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Ferienhausboom - Einblick in die Wirtschaftskraft deutscher Ferienunterkünfte
Der deutsche Ferienhausmarkt verzeichnet ein beeindruckendes jährliches Umsatzvolumen von 29 Milliarden Euro, wie der Deutsche Ferienhausverband in Zusammenarbeit mit Statista Q ermittelte. Diese Zahl verdeutlicht die bedeutende wirtschaftliche Rolle, die Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Deutschland spielen.
Zahlen und Fakten
Der Markt umfasst insgesamt 555.111 Ferienhäuser und -wohnungen mit 2,6 Millionen Betten, von denen 82 Prozent von privaten Gastgebern vermietet werden. Jährlich finden 307 Millionen Übernachtungen in diesen Unterkünften statt, was etwa fünfeinhalb Mal mehr ist als die vom Statistischen Bundesamt erfassten Zahlen. Diese Übernachtungen machen 44 Prozent aller touristischen Übernachtungen in Deutschland aus, was bedeutet, dass fast jede zweite touristische Übernachtung in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung stattfindet.
Herausforderungen bei der Datenerfassung
Die offizielle Statistik des Statistischen Bundesamts erfasst nur Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben und Ferienunterkünften mit mehr als zehn Betten, was zur Folge hat, dass ein Großteil der wirtschaftlichen Effekte des Ferienhausmarkts nicht berücksichtigt wird. Allein 250 Millionen Übernachtungen entfallen auf private Ferienunterkünfte, die in keiner offiziellen Statistik auftauchen.
Die Möglichkeit zur schnellen und unkomplizierten Online-Buchung trägt erheblich zur positiven Entwicklung des Marktes bei: Rund 82 Prozent des gesamten Inventars sind mittlerweile direkt online buchbar.
Bedeutung privater Ferienunterkünfte
Göran Holst, Vorsitzender des Deutschen Ferienhausverbands, betont die unzureichende Beachtung der positiven ökonomischen Effekte des Ferienhausmarkts. Da offizielle Statistiken nur die Ergebnisse gewerblicher Betriebe ausweisen, bleiben die Einnahmen und Steuereffekte der privaten Gastgeber oft unberücksichtigt.
Dr. Bodo Thielmann, Vorstandsmitglied des Deutschen Ferienhausverbands, unterstreicht, dass die Studie das volle Spektrum der touristischen Leistungen privater Ferienunterkünfte quantifiziert und somit die Rolle des Ferienhausmarkts als relevanter Wirtschaftsfaktor für Deutschland hervorhebt.
Regionale Verteilung und Vermarktung
In Deutschland gibt es laut der Studie 555.111 Ferienhäuser und -wohnungen mit insgesamt 2,6 Millionen Betten. Private Ferienunterkünfte nehmen dabei mit 454.793 Ferienunterkünften und 2,1 Millionen Betten 82 Prozent des Gesamtmarkts ein. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein weisen das größte Inventar auf, wobei der Anteil der privaten Ferienunterkünfte dort besonders hoch ist.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 99.335 Ferienunterkünfte, in Schleswig-Holstein 96.715, gefolgt von Bayern mit 91.974 Unterkünften. Diese drei Bundesländer machen zusammen 75 Prozent des Gesamtmarkts aus. Eine interessante Erkenntnis der Studie ist, dass 84 Prozent der privaten Ferienunterkünfte von den Eigentümern selbst vermarktet werden. Professionelle Vermietungsstrukturen und Marketingexpertise durch spezialisierte Dienstleister führen jedoch zu höheren Renditen.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Zukunftsaussichten
Der Ferienhausmarkt in Deutschland erwirtschaftet jährlich 7,3 Milliarden Euro Vermietungsumsatz, wovon 79 Prozent und damit rund 5,8 Milliarden Euro von privaten Gastgebern generiert werden. Die Umsätze der Übernachtungsgäste belaufen sich durchschnittlich auf 92,95 Euro pro Person und Tag. Nur 25 Prozent der Ausgaben entfallen auf die Unterkunft, die restlichen 75 Prozent fließen in die lokale Wirtschaft, wobei der Einzelhandel und die Gastronomie am meisten profitieren.
Aus den Umsätzen der Ferienhausgäste resultieren Einkommen in Höhe von 19,1 Milliarden Euro durch direkte und indirekte Wertschöpfung. Dies entspricht dem Äquivalent von rund 280.000 Vollzeitstellen in Deutschland. Der Fiskus profitiert ebenfalls erheblich vom Ferienhausmarkt: Das Umsatzsteueraufkommen beträgt nach Abzug der Vorsteuer 2,9 Milliarden Euro, zusammen mit der Lohn- und Einkommensteuer in Höhe von 2,3 Milliarden Euro fließen der Finanzverwaltung jährlich rund 5,2 Milliarden Euro Steuereinnahmen zu.
Video: Ferienhaus vermieten - darauf solltest du achten!
Michelle Schwefel, Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Ferienhausverbands, betont die Bedeutung des Ferienhausmarkts als wirtschaftliche Säule für Länder und Kommunen. Die Studie verdeutlicht das tatsächliche Ausmaß dieser Bedeutung und das Potenzial, das durch eine steigende Professionalisierung im Markt noch ausgeschöpft werden kann.
Insbesondere das Segment der Privatvermietung birgt großes Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist. Die Verlagerung des Ferienhausmarkts in den digitalen Raum mit seinen technischen Innovationen wird die positive Entwicklung weiter beflügeln. Laut Prognosen wird der Ferienhausmarkt in den nächsten drei Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent verzeichnen. Daher überlegen derzeit viele Interessenten ein Ferienhaus zu kaufen, um es in der Urlaubszeit selbst zu nutzen oder darüber hinaus zu vermieten.
Fazit
Mecklenburg-Vorpommern und Bayern stehen mit fast fünf Milliarden Euro Umsatz an der Spitze des Ferienhausmarkts in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern erwirtschaftet 4,82 Milliarden Euro jährlich und erzielt Steuereinnahmen von 848 Millionen Euro, während Bayern mit 4,81 Milliarden Euro Umsatz und 896 Millionen Euro Steuereinnahmen den zweiten Platz einnimmt.
Schleswig-Holstein folgt mit 4,1 Milliarden Euro Umsatz und 700 Millionen Euro Steuereinnahmen. Zusammen erwirtschaften diese beliebten Ferienregionen 72 Prozent des Gesamtumsatzes auf dem deutschen Ferienhausmarkt. Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen steht auf der Website des Deutschen Ferienhausverbands zum Download bereit. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über das Volumen und die ökonomische Bedeutung des Ferienhausmarkts in Deutschland und verdeutlicht, wie bedeutsam dieser Markt für die Wirtschaft des Landes ist.